Rendsburg

Meine frühere Schule im Netz: Die gute alte Herderschule. Es hat ja sehr lange gedauert, aber nun ist sie online. Allerdings fehlte es 1997 noch an Inhalt. Ob Reinhold Thode seine Informatikschüler nicht bei der Stange halten kann? Warum sind noch keine gesammelten Klausuren verfügbar? Wo ist der AStA, äh der Schülerrat? Nachtrag 1998: Der Inhalt? :-)

Da komme ich her, da gehe ich hin. Eine der schönsten Städte Deutschlands, genau die richtige Größe für mich. Wenn ich dort bin, wohne ich in der Kanzleistraße 2 im Stadtteil Neuwerk, der seit seiner Sanierung in den 80er-Jahren zu einer netten Wohngegend geworden ist --- mir fehlen nur der Garten und die Uni. Unser Haus war früher am üppigen Efeubewuchs, der abblätternden Farbe, den gammeligen Fenstern und der von Augenärzten empfohlenen Hausnummer zu erkennen.

Das rote Haus links daneben wird seit vielen Jahren mit mäßigem Erfolg saniert und gehört einer Eigentümergemeinschaft aus dem norddeutschen Raum. Mehr oder minder erfolglos versuchte ein Makler immer wieder Teile des Hauses zu verkaufen.

Front unseres Hauses, Kanzleistraße 2, Rendsburg

Rendsburg versucht sich auch im Web. Schade nur, daß hier von der Technologie-Region »KERN« nur sehr wenig zu sehen ist. Ob ein eigener Web-Server wohl schon zuviel des Guten ist? Man will vielleicht das ländliche Image nicht gänzlich ruinieren. Die Domain »Rendsburg.de« war jedenfalls im Oktober 1996 noch zu haben: Ob ich sie mir hätte reservieren lassen sollen?

Nachtrag im März 1997: Inzwischen hat sich die Stadt Rendsburg die Domain "rendsburg.de" gesichert. Aber rendsburg.net ist ja noch frei. Noch ...

So sah früher die URL der Stadt Rendsburg aus:
http://www.cyberkiel.de:80/*www.cyberkiel.de:
80*834195424*115542/rendsburg/rendsburg/Welcome.html

Manchmal habe ich den Eindruck, daß (auch) dort das Angebot so nebenbei zusammengestrickt wird. Besonders peinlich war es in den ersten Monaten: Das einzige, was die Rendsburger Stadtverwaltung der Welt an Texten zu bieten hatte, waren drei Satzungen (Vergnügungssteuer, Verpackungssteuer, Straßenreinigung). Inzwischen ist das Angebot etwas größer geworden. Dennoch solltet Ihr nicht den »Back«-Knopf des Browsers (Pfeil nach links) vergessen ... das Angebot könnte noch immer eine Sackgasse sein.

Inzwischen habe ich festgestellt, dass das Internet-Angebot in und um Rendsburg extrem dürftig ist. Nachtrag im März 1998: Inzwischen gibt es Server in Rendsburg. Über die Qualität läßt sich streiten.

Und in den letzten Tagen (März 1998) war ich auch in der Stadtbibliothek. Bei der Gelegenheit habe ich mir auch die Internet-Rechercheplätze angesehen. Schön und gut, bloß warum kostet das DM 10,- pro Stunde? Die Bibliothek liegt zwischen zwei Gymnasien, der Herderschule und dem Helene-Lange-Gymnasium mit 100m Abstand zur Herder und ca. 250m Abstand zur HeLa. Von der Existenz brauchbarer Funknetze scheinen diese Institutionen noch nichts gehört zu haben. Wenn man natürlich wie jetzt Leitungen der Telekom anmietet, werden auch die Preise überhöht.

Nachtrag November 2000: Inzwischen ist es wirklich lächerlich, da der durchaus schnelle Internetzugang mit DSL gerade mal etwas über 100 DM pauschal pro Monat kostet --- einschließlich ISDN-Anschluß, versteht sich. Seit September 2000 haben erfreuen wir uns also annehmbarer Übertragungsraten. Jedes Angebot hat natürlich seine Schattenseiten: Alle 24h wird die Leitung getrennt (leider oft inmitten einiger 700MB-Downloads (Linux-Distributionen)) und man bekommt keine feste IP-Adresse. Beides soll wohl den Betrieb von Servern erschweren. Nur ist inzwischen die Grenze zwischen Clients und Servern fließend, da in Peer-to-Peer-Netzen im Idealfall alle Clients gleichzeitig Server sind (Beispiel: Gnutella). (Nachtrag 2007: Heute ist eMule empfehlenswert.) Es wäre also gut, wenn die Anbieter wenigstens die Zwangstrennung nach 24h aufgeben würden, da sie die Benutzer massiv behindert. Daß Anbieter bei günstigen Angeboten keine festen IP-Adressen vergeben, ist ein wenig verständlicher, bedeutet dies doch daß für jeden Kunden eine der knappen IPv4-Adressen belegt werden muß. Entfällt die Zwangstrennung, können die Kunden, denen eine feste Adresse nützlich wäre, eine Adresse solange behalten, wie sie die Verbindung aufrechterhalten. Da dies längst nicht alle Kunden betrifft, wäre es ein guter Kompromiß. Da DSL eine Standleitungstechnik ist, werden durch das ständige Halten der Verbindung sowieso keine Ressourcen unnötig belegt. Nicht nachvollziehbar ist allerdings, daß die Einführung von IPv6 so lange dauert, obwohl die Technik schon gut unterstützt wird - Linux beherrscht es und entspechende Patches für Windows wird Microsoft nur aus Geldgier zurückhalten.

Ein öffentliches und freies Funknetz für Rendsburg - wer macht mit?

Nachtrag April 2002: Es wird immer unverständlicher, warum es in Rendsburg noch kein öffentliche Funknetz gibt. Die WLAN-Technik für 54 Mbit IEEE 802.11g ist schließlich gereift, Rendsburg ist flach wie ein Kuchenblech und es gibt genug ausreichend hohe private und öffentliche Gebäude - daß die Stadtverwaltung sich noch beteiligen würde, halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Ein solches Netz wird bei der zur Verfügung stehenden Bandbreite und der potentiellen Benutzerzahl natürlich nicht schnell sein, aber es sollte reichen, um Daten hin- und her zu schieben. Oft kommt es ja gar nicht so sehr auf die Geschwindigkeit an, sondern darauf, daß es nahezu kostenlos ist und die Dateien am Ende ankommen. Ich wäre grundsätzlich bereit, mich an einem solchen Netz zu beteiligen. Verbindungen wären von unserem Haus möglich zu folgenden größeren Gebäuden (außer den Nachbarhäusern): Krankenhaus (700m), Ostlandhaus (2800m), katholische Kirche "St. Nirosta" (da würde sogar ich keine Antenne montieren!), Marienkirche (780m), Christkirche (330m), Westbankhaus (460m, Vereinsbank und Ärzte). Außerdem haben wir eine direkte Sichtverbindung zu vielen weiteren Häusern in der Umgebung. Oft ist nur die Spitze des Daches oder der Antenne sichtbar, aber das reicht ja, um einen bestehenden Mast zu nutzen. Wegen der Fresnel-Zone müßte aber ein wesentlich höherer Mast aufgebaut werden.

Auf dem im folgenden zitierten (jawohl!) Stadtplanausschnitt findet man uns in 4.00 Uhr Position etwas östlich vom Paradeplatz.

Quelle: Den Plan hat netterweise die Stadtverwaltung Rendsburg unter der URL http://www.rendsburg.de/stadtplan/ ins Netz gestellt.


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Südosteuropa seen by M&M Kasimir

(lm 2012-12-31)